15.11.2010

11. Tag: Etappe Laayoun - Dakhla

4.600 Kilometer haben wir nun seit unserem Start am 6. November 2010 zurückgelegt. Zeit für einen kleine Bilanz. Von den 30 Teams die gestartet sind, sind noch alle dabei. Es gab bisher keine Unfälle oder größere Probleme.
Bei einem Teilnehmer musste die Zylinderkopfdichtung provisorisch repariert werden - ein Ersatzteil wurde dann in Agadir gekauft und verbaut.
Eine Lichtmaschine hatte sich gelockert und wackelte etwas unkontrolliert im Motorraum herum - dabei wurde ein Keilriehmen beschädigt. Die Lichtmaschine wurde wieder befestigt (eine abgebrochene Schraube dabei mit einem Akkuschrauber herausgebohrt) und der Keilriehmen ersetzt. Auch dieser Teielnehmer war schnell wieder fit für die Straße.
Ein Auto war etwas länger in "Behandlung", hier hatte sich bei einer längeren, unplanmäßigen Offroad-Strecke im Atlasgebirge ein Teil der Motoaufhängung pulverisiert. Da ein Weiterkommen ohne - bzw. mit hängendem Motor nicht sehr erfolgsversprechend war - fuhr das Team im Schongang zum Campingplatz in Laayoune und Thorsten, einer der Mechaniker der Organisatoren, kümmert sich um den Patienten. Die Motoraufhängung wurde letzendlich in einer Werkstatt geschweißt und mit einer Metallschine verstärkt - soll bis Gambia halten - in shallah

Das Frühstück war ein absolutes Highlight: Silke und Rolf (ein Hamburger Team) waren top ausgestattet und zauberten Spiegeleier mit Speck und Toasbrot. Dazu gab es frischen Espresso aus der Luftpumpe und diverse Aufstriche und Wurst - mitten in der Wüste.

So konnte die heutige Etappe beginnen: ca 600km auf Asphalt... Klingt nicht gerade spannend - war es auch nicht. Die Straße ging quasi nur schnurgeradeaus, immer an der Küste entlang. Wir fuhren durch unwirklich erscheinende Dühnen- und Steinwüstenlandschaften. Zwischendurch tauchten immer mal wieder Polizeikontrollen auf, an denen wir unserer Teamauskünfte und eine Hand voll Feuerzeuge, von denen wir hunderte als Spende dabei haben, abgaben. Der Verkehr auf der Straße wurde immer weniger. Wir begegneten kaum noch anderen Fahrzeugen, was wahrscheinlich daran lag, dass wir uns nicht gerade am Nabel der Welt aufhielten sondern eher weiter südlich.

Zum Glück ist Silke auch eine Künstlerin, die zwischendurch mal ein paar witzige Foto-Sessions veranstaltete. Diese hier zum Beispiel direkt an der Strasse. Wir hatten schon etwas bedenken, dass wir den vorbeifahrenden Verkehr damit etwas überfordern. Ich stell den Kontakt zu Silke Müller übrigens gern her, falls jemand an kreativer Fotografie interessiert ist.

Wir folgten den Koordinaten zu einem Geocach Punkt, der sich, da er am Strand lag, vielversprechend anhörte. Und tatsächlich konnten wir zwei Schiffswracks bestaunen, die unmittelbar vor Küste im Wasser standen. Der Sand, die Sonne (rd. 26 Grad) und das warme Wasser luden zum Baden ein - doch leider hatten wir nur Zeit für einen kurzen Spaziergang und ein paar Fotos.
Hier wird es langsam richtig heiß. Über 30 Grad aber der Wind kült etwas. Trotzdem wäre eine Klimaanlage nicht schlecht. Aber wir wollen mal nicht mekern. Unser Auto hält bisher perfekt durch und hat ja gestern auch schon erste Hilfe geleistet beim Abschleppen eines Audis :)

Wir erreichten den Zeltplatz kurz nach Sonnenuntergang und bauten wie üblich die Zelte auf.

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