20.11.2010

16. Tag: Die letzten wilden Abschnitte

Der Tag versprach eine traumhafte Etappe direkt am Strand der mauretanischen Küste. Da wir jedoch erst bei Ebbe den Strand befahren konnten, mussten wir noch bis mittags am Campingplatz verweilen und vertrieben uns die Zeit mit Betanken der Fahrzeuge aus den Reservekanistern und Ausräumen.

Etliche Kinder aus dem Fischerdorf kamen neugierig zu uns herüber und freuten sich über Kleinigkeiten wie Kleidung, Süßigkeiten und einen Lenkdrachen, den wir ihnen natürlich erstmal vorgeführt und erklärt haben. So konnten wir einiges an Balast abwerfen und der Vormittag verflog.

Um 13:00 Uhr bekamen wir das Startsignal. Vor der Fahrt am Strand mussten wir die ca. 40 Meter lange Dühnenpassage mit Tiefsand überwinden. Auf den rund 50 Metern Anlauf beschleunigten wir auf 60-80 Stundenkilometer und hofften, dass diese Energie reichen würde den Sand zu überwinden. Eine weitere Gefahr war, bei zuviel überschüssigem Schwung, geradewegs ins Meer zu fahren.
Nach dem Dühnenkamm musste man sein Fahreug im 90 Grad Winkel scharf nach links einlenken, dann war es geschafft. Soweit die Theorie. Die meisten schafften es jedoch, einige blieben am Dühnenkamm hängen und wurden in bekannter Manier in die gewollte Position auf den Strand gezogen.

Dann begann die Fahrt am Strand. Links von uns lag die Sahara mit ihren golden leuchtenden Dühnen, rechts lag der Atlantik. Auf dem etwa 15 Meter breiten Streifen zwischen Dühnen und Brandung fuhren wir auf der mitunter recht welligen Piste. Eine kurze Pause wurde zu zahlreichen Aktivitäten genutz.

Das Ende der Strandpiste war noch spannender als der Einstieg. Nun mussten wir von unten kommend schräg Richtung 10:00 Uhr den Strand über die Dühnen verlassen. Da es schwerer war ausreichend Anlauf zu nehmen, blieben etliche Fahrzeuge im Sand stecken. Am Ende verbrachten wir hier über 2 Stunden bis alle Teams wieder bereit zur Weiterreise waren.

Die folgenden 100 Kilometer auf Asphalt nach Nouakschott waren eine reine Erholung. Es war bereits dunkel als wir im Campingplatz ankamen. Dieser hielt die langersehnte Dusche für uns bereit - was die Toiletten anging war der Gang mit dem Spaten in die Wüste bei weitem angenehmer. Wir bekamen ein leckeres Abendessen bestehend aus frischem Fisch, Reis und Gemüse. Kaum waren die Zelte aufgebaut, verkrochen sich alle müde, satt und zufrieden in freudiger Erwartung auf den anstehenden Ruhetag.

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